Melandri als Favorit in die Tissot-Superpole
Gute Race-Pace, Schnell auf eine Runde.
Ein Gewitter-Sturm über Nacht schien die Teilnehmer für die Tissot-Superpole bereits feststehen zu lassen. Doch als sich die Sonne durch die spanischen Wolken gekämpft hatte, konnten sich nahezu alle Fahrer noch einmal signifikant steigern, das Feld wurde ordentlich durcheinander gewürfelt.
Das Kawasaki Racing Team Duo aus Weltmeister Tom Sykes und Loris Baz machte gleich von Beginn weg Druck, auch Aragon-Neuling und Rookie Alex Lowes (Voltcom Crescent Suzuki) sowie WM-Leader Sylvain Guintoli (Aprilia Racing Team) unterstrichen, dass heute noch Zeitverbesserungen drin waren.
Am Ende lagen die Top Ten innerhalb von nur 0,8 Sekunden.
Mit Fallen der Zielflagge war Marco Melandri aus dem Aprilia Racing Team derjenige, der sich vor Tom Sykes (Kawasaki Racing Team), Chaz Davies (Ducati Superbike Team) und der zweiten Kawasaki mit Loris Baz die Spitzenposition sicherte. Davide Giugliano (Ducati Superbike Team) und Sylvain Guintoli (Aprilia Racing Team) klassierten sich auf fünf und sechs.
Der Pace-Setter vom gestrigen Tag, Jonathan Rea (PATA Honda World Superbike Team), war der einzige aus den Top-15, der sich am Samstagvormittag nicht verbessern konnte. Rea musste sich mit Rang sieben zufrieden geben.
Imre Toth (Team Toth BMW) wurde in den letzten Minuten noch von einem Tissot-Superpole-Platz verdrängt, Rang 20 ging schließlich an Michel Fabrizio (IRON BRAINI Grillini Kawasaki).
In der EVO-Klasse blieb Niccolo Canepa (Althea Racing Ducati) der Top-Pilot, Kontrahent Alessandro Andreozzi (Pedercini Kawasaki) hatte in Turn 2 einen spektakulären Abflug wegzustecken, blieb dabei aber unverletzt.
Jubel beim Team Alstare Bimota: Gleich im ersten Anlauf schafften es Ayrton Badovini und Christian Iddon mit den Rängen 13 und 17 in die Tissot-Superpole.
Die Top Ten der ersten drei freien Trainings sind direkt für die Superpole 2 gesetzt, in der Superpole 1 können sich die beiden schnellsten noch für den Einzug in den zweiten Durchgang qualifzieren. Ab Rang 21 stehen die Startplätze bereits fest.